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Einsatz 22-27 Personenrettungen

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Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst arbeiten Hand in Hand. Wetter bringt Rettungshubschrauber an Grenzen.

Nach zwei First Responder Einsätzen am letzten Dienstag und Samstag gab es für die Feuerwehr Wurzbach auch am Sonntag und Montag mehrere Einsatzlagen.

Am Sonntag um 13:58 Uhr rückten die First Responder im Stadtgebiet aus, um bei einem medizinischen Notfall Erste Hilfe zu leisten, während die nächsten Rettungsmittel (Rettungswagen und Notarzt) aus Bayern anrückten. Der Regelrettungsdienst aus Bad Lobenstein war zu dieser Zeit schon bei einem anderen Einsatz im Stadtgebiet Wurzbach.

Wenige Stunden später um 18:34 Uhr der nächste Einsatzalarm für die Feuerwehr Wurzbach.
Erneut war der Rettungsdienst im Raum Wurzbach im Einsatz und forderte für einen Patienten einen Hubschrauber an. Der Landeplatz wurde seitens der Feuerwehr im Stadtgebiet ausgeleuchtet. Aufgrund von anderen Einsätzen und schlechter Wetterlage konnten die üblichen Rettungshubschrauber aus Jena und Bad Berka nicht in Richtung Wurzbach aufbrechen. Daraufhin wurde der Rettungshubschrauber „Christoph Sachsen-Anhalt“ angefordert, welcher laut Wetterdaten Wurzbach anfliegen könne. Dieser startete vom Flugplatz „Halle-Oppin“ bei Halle.

Leider war die Wetterlage im Oberland des Saale-Orla-Kreises so schlecht geworden, dass dieser kurz vor Wurzbach seinen Weiterflug abbrechen musste.
Daraufhin musste der Patient doch über die Straße in die knapp 90 Kilometer entfernte Uni Klinik transportiert werden.
Die Feuerwehr Wurzbach brach ihre Ausleuchtung ebenfalls ab. Im Einsatz waren KdoW, HLF10, TLF3000, RW1.

Bei kurzen Einsatzrücksprachen im Laufe des Einsatzes zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst sprach man von hohen Einsatzzahlen des Rettungsdienstes im Raum Wurzbach in den letzten Tagen.
Dies sollte sich schon am nächsten Tag auch für die Feuerwehr Wurzbach bemerkbar machen.

Montag um 17:21 Uhr Einsatzalarm durch die Leitstelle Gera für Rettungsdienst, Notarzt aus Bad Lobenstein und die First Responder der Feuerwehr Wurzbach zu einem medizinischen Notfall in Wurzbach.
Eigentlich vermeiden wir in unseren Einsatzberichten Details zu Notfällen zu erläutern, um unseren Lesern jedoch zu verdeutlichen, aus welchen Hintergründen manche Einsätze besondere Rettungsmittel erfordern wollen wir hier einen kleinen Einblick geben.

Vorausgegangen war ein schwerer Treppensturz einer Person am frühen Montagabend in Wurzbach. Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wurzbach wurden vor Ort erste Maßnahmen eingeleitet. Nach Ankunft des Rettungsdienstes unterstützte man deren Arbeiten. Ebenfalls wurde erneut ein Rettungshubschrauber angefordert, da ein Transport über Luft schneller und schonender für die Patienten ist.
Für die Rettung aus dem Gebäude brauchte man mehr Personal seitens der Feuerwehr. Ebenfalls bei zunehmender Dunkelheit eine Ausleuchtung für den Rettungshubschrauber. Daraufhin wurde Großalarm für die Feuerwehr Wurzbach ausgelöst. Weiterhin die Feuerwehr Ossla zur Absicherung und die Drehleiter der Feuerwehr Bad Lobenstein. Man entschied sich einen Transport über die Drehleiter aus dem 1.Obergeschoss des Wohnhauses. Aufgrund der Lage des Wohnhauses oberhalb der Straße musste eine Alternative gefunden werden, falls die Drehleiter nicht passend in Stellung gebracht werden kann. Man entschied das Wurzbacher Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug an den Schadensort zu ordern. Für den Plan B hätte die Mannschaft den Patienten mittels spezieller Schleifkorbtrage über das verwinkelte enge Treppenhaus befördert.
Glücklicherweise konnten die Bad Lobensteiner Einsatzkräfte ihre Drehleiter punktgenau platzieren und den Verletzten in Richtung Rettungswagen befördern.
Ebenfalls fast unbemerkt traf ein weiterer Rettungswagen ein, welcher schon zu einem anderen Einsatz ein Haus weiter beordert wurde.

Aufgrund der zunehmenden Verschlechterung der Wetterlage mussten die Arbeiten und Umlagerung in den Rettungshubschrauber zügig erfolgen. Für die Absicherung und Ausleuchtung standen die Feuerwehr Ossla sowie das TLF3000 und der Rüstwagen der Feuerwehr Wurzbach am Landeplatz bereit.


Der Einsatz konnte erfolgreich gegen 19:00 Uhr beendet werden.

Dienstag 07:39 Uhr wieder Einsatzalarm für unsere First Responder Gruppe.
Gemäß der Alarm Vorgabe bei der Zentralen Leitstelle Ostthüringen in Gera wurden sie zusammen mit Rettungsdienst und Notarzt zu einen Notfall im Stadtgebiet gerufen. Da der Patient zusätzlich Corona Positiv war ein besondere Vorsicht mit erhöhten Schutzmaßnahmen geboten. Was auch eine noch Intensivere Desinfektion aller Einsatzmittel bedeutete.

Immer noch Dienstag Punkt 18:00 Uhr ein weiterer First Responder Einsatz im Stadtgebiet.

Dieser konnte jedoch nach kurzer Zeit beendet werden.

Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitern von Rettungsdiensten (Thüringen/ Bayern), Hubschrauberpersonal und auch bei den Feuerwehren Ossla und Bad Lobenstein für die gute Zusammenarbeit bei den Einsätzen der letzten Tage. Allen Patienten wünschen schnellste Genesung.

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