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Einsatz 58 - Mammut Rettung von 3 Personen

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Datum: 29.6.2019

Alarmzeit:  22:15  Uhr

Einsatzende: 06:43 Uhr

Dauer:  8 Stunden  28 Minuten

Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger (kleine Gruppe)

Art: Hilfeleistung - Menschenrettungaus Schieferstollen

Einsatzort: Lehesten (Oertelsbruch)

Fahrzeuge: Rüstwagen 1, Löschgruppenfahrzeug 16/12

weitere Einsatzkräfte: Polizei, Rettungsdienst, Bergwacht (Bayern und Thüringen), Feuerwehr Lehesten, Höhlenretter

 

Einsatzbericht:

 

Mammut Rettung aus dem Oertelsbruch bei Lehesten!

 

Kurz nach 22:00 Uhr wurde die Feuerwehr Wurzbach nach Lehesten alarmiert.

Seit 20:00 Uhr versuchten die Lehestener Kameraden 3 Personen aus einem verlassenen Stollen zu Retten. 4 Personen waren in den Stollen geklettert.

Ihre Ausrüstung muss man als absolut ungeeignet bezeichnen, sodass sie jedem Feuerwehrmann, der sich schon einmal abseilen musste, kalt den Rücken herunterlaufen lässt.

 

3 Personen mussten gerettet werden.

 

Sie waren vom Eingang 200m in den Stollen gegangen, abermals 20 Meter Hoch gegangen bis zu einer Sohle die 15 Meter Senkrecht nach unten führte wo sie sich abseilten. Als wenn das nicht genug gewesen wäre liefen sie weitere 100 Meter in den Stollen und seilten sich weitere 30 Meter senkrecht eine Sohle herunter.

 

Beim Versuch wieder heraus zu klettern stürzte einer der Personen aus ca. 6 Metern in die Tiefe und verletzte sich dabei so sehr, dass ein weiterklettern unmöglich war.

Der Eingang des Stollen befand sich 800 Meter vom Bereitschaftsraum entfernt!

 

Für die Feuerwehr Wurzbach ging es erst einmal in die Firma Debus Schiefer. Da hier der Stollen endete, in dem sich die Personen befanden. Mit Technik wurde der Eingang freigelegt. Leider sah man dann das weiterhinten der ganze Stollen eingefallen war und ein weiterkommen zu den Personen unmöglich ist. Jedoch musste man jede Möglichkeit nutzen.

 

Nach Beendigung dieser Maßnahme wurden wir nach oben verlegt, da klar war, dass eine Rettung nur von oben möglich ist. Die Feuerwehr Wurzbach leuchtete den Bereitstellungsraum aus und stellte die Technik. Die Besatzung des Rüstwagens unterstützte die Feuerwehr Lehesten bei der Aufgabe alles benötigte Material bis in den Stollen zu schaffen. Darunter auch ein Stromerzeuger, der 800 Meter vom Bereitstellungsraum durch den Wald bis zum Stollen getragen werden musste.

Für die Einsatzkräfte Einsatz bis zum Limit.

 

Im Stollen unterstützte man die Berg und Höhlenretter im Rahmen der Möglichkeiten der Feuerwehr. Gegen 05:00 Uhr, also ca 9 Stunden nach dem der Notruf in der Rettungsleitstelle einging waren die Personen gerettet.

 

Anschließend mussten alle Gerätschaften und Materialien aus dem Stollen und zurück zum Bereitstellungsraum geschafft werden. Die Feuerwehr Wurzbach war gegen 06:30 Uhr wieder im Gerätehaus und mit den Nacharbeiten beschäftigt, als um 06:43 Uhr erneut die Funkmeldeempfänger klingelten.

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