Einsatz32 Personensuche nach vermutlichen Absturz

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Umzugsbesucher veirrt sich 8 Kilometer auf Bahngleise. Einsatz zur Personenrettung nach Faschingsumzug für die Feuerwehr Wurzbach.

 

Das letzte Wochenende hatte es in sich. Nicht nur Brandsicherheitswachen sondern auch eine Alarmierung zu einer Personensuche sollte Aufgrund des Wurzbacher Faschingsumzuges darin enthalten sein.

Am 21.2.2020 wurde die 7 von 9 Brandsicherheitswachen anlässlich der Faschingsveranstaltungen im Wurzbacher Hammersaal durchgeführt.

Samstag der 22.2.2020 beinhaltet dann die knapp 5 stündige Absicherung des Wurzbacher Faschingsumzuges und am Abend um 19:00 Uhr begann erneut die Brandsicherheitswache im Hammersaal in Wurzbach.

Doch um 19:58 Uhr sollte noch ein weiterer Einsatz hinzukommen.

 

Alarmierung zu einer Personensuche auf der Bahnstrecke Klettigshammer - Zschachenmühle. Eine Person soll einen Bahndamm hinab gestürzt sein und sich nicht mehr bewegen können - so die erste Meldung der Rettungsleitstelle Saalfeld.

 

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wurzbach machten sich auf eine schwierige Einsatzmaßnahme gefasst. Schließlich muss man die zu rettende Person ersteinmal finden und dann womöglich noch aus unwegsamen Gelände retten. Deshalb rückten nach kurzer Zeit 5 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Wurzbach aus, ebenfalls der Rettungsdienst aus Bad Lobenstein, ein Notfallmanager der Deutschen Bahn und die Polizei Saale-Orla.

 

Auf Anfahrt wurde klar, dass sich auf der Bahnstrecke Personen befinden, welche schon nach ihrem Angehörigen suchten. Das alles bei Dunkelheit und nicht gesperrter Strecke. Daher veranlasste die Einsatzleitung zusammen mit der Rettungsleitstelle Saalfeld eine umgehende Sperrung der Gleise über die Bahnzentrale in Leipzig. Am vermeintlichen Einsatzort angekommen und Planung über das weitere Vorgehen der Einsatzkräfte erhielt man die Meldung, dass die Person auf den Bahngleisen liegend gefunden wurde und durch Angehörige von der Strecke gebracht wurde.

 

Somit zog man alle Einsatzmaßnahmen in das Gerätehaus, wo auch der "Patient" durch Rettungsdienst und Notarzt untersucht wurde. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wurzbach konnten nach ihren Nachbereitungen den Einsatz um 21:15 Uhr beenden.

 

Die betroffenen hatten an diesem Abend einen Schutzengel. Nach Informationen der Feuerwehr Wurzbach verpasste ein Besucher des Faschingsumzuges den Zug in Richtung Blankenstein. Daraufhin wählte er die Option doch selbst auf den Gleisen nach Hause zu laufen. Leider lief er 8 Kilometer in Richtung Saalfeld, wo er später auch gefunden wurde. Ebenfalls befanden sich 6 weitere Personen in der Dunkelheit auf den Gleisen um ihren Angehörigen zu suchen. Das bedeutet Lebensgefahr! Bei nicht gesperrter Strecke auf diesem Abschnitt, wo der Wind in den Bäumen so laut ist das man einen Zug, der ca. 60 - 70 kmh fährt nicht hört und in Kurvenlagen nicht sofort gesehen wird!

 

 

Die nebenbei laufende Brandsicherheitswache im Hammersaal Wurzbach endete um 02:00 Uhr. 

 

Ingesamt waren im eigentlich kurzen Monat Februar 25 EInsätze durch die Feuerwehr Wurzbach abgearbeitet.

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